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Universität Bremen vergibt erste Deutschlandstipendien
Unternehmer aus dem Handelskammer-Plenum stiften 28 Stipendien
Im Oktober wird die Universität Bremen erstmals die neu eingeführten Deutschlandstipendien vergeben. Dank des finanziellen Engagements zahlreicher Unternehmen, Institutionen, Stiftungen, Vereinen und Privatpersonen konnte die Universität Bremen die maximale Förderquote des Bundes von 76 Stipendien voll ausschöpfen. Besonders erfreulich ist, dass viele Spender ihr Stipendium nicht auf ein Jahr begrenzt, sondern sich für mehrere Jahre bereit erklärt haben. Sie bieten den geförderten Studierenden damit eine starke Perspektive. Derzeit kann die Universität Bremen Zusagen über 177 Stipendienjahre verzeichnen, was einem privaten Spendenvolumen von gut 319.000 Euro entspricht. Weitere Zusagen über Stipendien können noch entgegengenommen werden. Die feierliche Stipendienvergabe findet am 28. November 2011 statt.
„Weitere Partner der Universität haben ihre Förderabsicht bereits angekündigt, so dass wir zuversichtlich sind, die Zahl der Deutschlandstipendien an der Universität Bremen in den kommenden Jahren ausbauen zu können“, so Professor Rolf Drechsler, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Bremen. „In unserem 40. Gründungsjahr freut es uns sehr, dass sich insbesondere die regionale Wirtschaft in Bremen für das Programm und die Studierenden der Universität Bremen engagiert. Als Finalistin in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zählt die Universität Bremen zu den besten deutschen Universitäten. Exzellente Forschung und Lehre verbinden sich bei uns zu einem ‚Campus der jungen Talente‘. Das Engagement der Bremer Wirtschaft zeigt auch ihre Verbundenheit mit diesen Zielen und unserer Universität.“ Allein 28 Stipendien wurden von den Mitgliedern des Plenums und Präsidiums der Handelskammer Bremen zugesagt.
Handelskammer: „Deutschlandstipendium ist richtiger Schritt für die Region“
Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, sagte: „Wir sind überzeugt, dass Deutschland seine Innovationsfähigkeit langfristig nur erhalten kann, wenn sich alle gesellschaftlichen Kräfte für eine Förderung von Wissenschaft und Forschung einsetzen. In den vergangenen Jahren haben sich Bremen und die Metropolregion konsequent und erfolgreich als Wissenschaftsstandort mit internationaler Ausrichtung etabliert.“ Mit dem Deutschlandstipendium werde jetzt ein weiterer Schritt getan, um Wirtschaft und Wissenschaft noch besser zu vernetzen und gut ausgebildete Fachkräfte langfristig in der Region halten zu können. „Das Deutschlandstipendium ermöglicht begabten, engagierten jungen Leuten, sich auf ihr Studium zu konzentrieren und dieses zügig abzuschließen. Die große Beteiligung der Bremer Unternehmen am Deutschlandstipendium zeigt, dass die Wirtschaft in unserer Region diese Entwicklung voll unterstützt und die Universität Bremen als wichtigen Partner stärken möchte“, so Fonger.
Folgende Unternehmen, Stiftungen, Vereine Privatpersonen engagieren sich für das Deutschlandstipendium: Abraxas Medien Hamm & Wächter GbR, BREBAU GmbH, Bremer Landesbank, Brunel GmbH, C. Melchers GmbH & Co. KG, CHS CONTAINER Handel GmbH, ComFair GmbH, community bremen e.V., Conrad-Naber-Stiftung, construktiv GmbH, Distrelec Schuricht GmbH, Dr. Thomas Leucht, Embedded Microsystems Bremen GmbH, Förderfonds der Alumni der Universität Bremen, Förderverein des Industrieclubs Bremen e.V., Familie Chr. Weiss, Fritz-und-Dorothea-Witte-Stiftung, Gerda-Weßler-Stiftung, GESTRA AG, Handelskammer Bremen, Hanseatische Waren Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Henry Lamotte Food GmbH , Henry Lamotte Oils GmbH, hmmh multimediahaus AG, i2b - idea 2 business GmbH, Ipsen Logistics GmbH, Justus Grosse GmbH, KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG, Kieserling Stiftung, LDW Lloyd Dynamowerke GmbH & Co. KG, Luers Stiftung, neusta software development, NuVasive Europe GmbH, OSB AG, Prof. Dr. Wilfried Müller, Stiftung der Sparkasse in Bremen, Tandler Zahnrad- und Getriebefabrik GmbH & Co. KG, Trecolan GmbH, Verlag W. Wächter GmbH, Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG, Wolfgang-Ritter-Stiftung.
Über das Deutschlandstipendium
Ende 2010 haben Bundestag und Bundesrat das Stipendiengesetz beschlossen und damit das Nationale Stipendienprogramm – das sogenannte Deutschlandstipendium – ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, Bildung und Forschung durch privates Engagement zu unterstützen. Das Deutschlandstipendium ist mit 300 Euro monatlich dotiert. 150 Euro werden dabei pro Stipendium und Monat von privater Seite benötigt, 150 Euro pro Stipendium und Monat vom Bund co-finanziert. Mit einem Beitrag von 1.800 Euro im Jahr ermöglicht man als Spender so ein Jahresstipendium von 3.600 Euro. Die Zahl der co-finanzierten Stipendien ist begrenzt. In diesem Jahr können 0,45 Prozent aller Studierenden in Deutschland ein Stipendium erhalten. In der ersten Vergaberunde kann die Universität Bremen daher zunächst 76 ihrer Studierenden mit einem Stipendium ausstatten. Die Vergabe der Stipendien erfolgt durch die Universität Bremen. Im Grundsatz sollen Studierende das Stipendium erhalten, die besondere Begabung und ein besonderes Engagement erkennen lassen. Ein Kriterium sind daher die Studienleistungen. Die Universität Bremen legt ergänzend besonderen Wert darauf, dass auch andere Faktoren Berücksichtigung finden. Bei der Auswahl werden deshalb auch das gesellschaftliche und soziale Engagement, Eigeninitiative und besondere persönliche Umstände der Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt.
30-09-2011
Pressemitteilung der Universität Bremen | Nr. 288 / 30. September 2011 MM