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Universität Bremen mit eigenem Stand auf der CeBIT
Prominent und vielfältig präsentieren sich Forscherteams und -einrichtungen vom 6. bis 10. März in Hannover
Bremer Highlights auch am Stand des Bundeswirtschaftsministeriums vertreten
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen setzen auf Transfer. So präsentieren sie auch auf der CeBIT 2012 vom 6. bis 10. März in Hannover wieder Neuestes aus ihren Laboren. Erstmals tritt die Universität auf der Weltleitmesse für Digitale Medien mit einem eigenen Gemeinschaftsstand auf: Stand B50 in der „CeBIT lab“-Halle 26. Und auch an anderen Ständen sind die Bremer Forscher präsent – unter anderem auf dem des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (Halle 26, Stand G50). Zudem beteiligen sie sich mit Beiträgen am ersten Bremer Innovationsforum auf der CeBIT.
Das Land Bremen gilt als hervorragender IT-Standort unter anderem in den Schwerpunkten Mobile Solutions und E-Entertainment, und es steht vorn an zum Beispiel bei Entwicklungen zu Cyber Physical Systems und dem Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“. Die Forschungen an der Uni Bremen auf diesen Feldern sind international geachtet. Von den Forschungserfolgen profitiert auch der Nachwuchs. An fünf Bremer Hochschulen sind aktuell insgesamt rund 3.500 Studierende in Informationstechnologie-Studiengänge eingeschrieben. Alleine 1.800 davon an der Universität Bremen.
„Der IT-Markt wächst stark, hat einen enormen Entwicklungsbedarf und eine große Bedeutung für den Standort Deutschland. Hier möchten wir präsent sein und uns aktiv einbringen – in der Forschung und in der Lehre“, sagt Prof. Dr. Rolf Drechsler, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Bremen. Er hat den Uni-Bremen-Gemeinschaftsstand initiiert und ist auch selbst dort mit seinem Forscherteam vertreten. Umgesetzt wird der Stand von der Bremer Messemanagement-Agentur FAIRworldwide.
Zu den Präsentationen der Forscherteams auf der CeBIT
Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur (AGRA) der Universität Bremen, Halle 26, Stand B50:
Die AGRA gibt tiefere Einblicke in die Rechnersysteme der Zukunft. Sie erforscht, wie sich heutige elektronische Systeme – angefangen vom MP3-Player bis hin zur Steuerung von Flugzeugen – korrekt und damit sicher entwerfen und bauen lassen Bei ihrer Forschungsarbeit geht es hauptsächlich um Methoden, qualitätsorientiertes Design und Entwurfsprozesse. Mithilfe ihrer entwickelten Test- und Prüfverfahren sollen Systeme sicherer werden. Das demonstrieren die Forscher auf der CeBIT an einem Eisenbahnmodell, das im Rahmen eines Bahntechnik-Projektes mit der Wirtschaft entstanden ist.
Prof. Dr. Rolf Drechsler,
Tel.: 0421 218-639 32,
E-Mail: drechsler@uni-bremen.de
Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Halle 26, Stand B50:
Der Fokus des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) liegt wie der der AGRA in der Gestaltung von Rechnersystemen. Auch seine Forschung umfasst das gesamte Spektrum von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Entwicklung. Daher arbeitet das DFKI ebenfalls eng mit Partnern aus der Industrie zusammen. Bedeutende Anwendungsgebiete sind das Transportwesen, in dem qualitätsorientierter Entwurf in allen Entwicklungsphasen der Schlüssel zum Erfolg ist, und Ambient Assisted Living (AAL) mit dem Bremen Ambient Assisted Living Lab. Auf der CeBIT ermöglicht DFKI anhand plastischer Beispiele Einblicke seine Arbeit.
Dr. Stephan Eggersglüß,
0421 218-642 75,
E-Mail: Stephan.Eggersgluess@dfki.de
www.dfki.de/cps
BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH, Halle 26, Stand B50:
Produktionssysteme und Logistiknetzwerke werden stetig komplexer und die Prozesse immer dynamischer. Viele der herkömmlichen Ansätze zu ihrer Planung und Steuerung stoßen dabei an ihre Grenzen. Bei seinen Forschungen hat das BIBA das ganzheitliche Produktions- und Logistiksystem sowie den ganzen Produktlebenszyklus im Blick und setzt daher auf Ganzheitlichkeit und Interdisziplinarität. Auf der CeBIT präsentieren Nachwuchswissenschaftler Ergebnisse aus dem Bereich Computer Vision. Hierzu zählt neben einem Simulationswerkzeug zur kostengünstigen Bewertung der Einsetzbarkeit von verschiedenen 3D-Sensoren zur Objekterkennung auch eine Methode zur Detektion von Bauteilfehlern im Mikrobereich.
Dipl.-Ing. Ann-Kathrin Pallasch
Tel.: 0421 218-50 132
E-Mail: pal@biba.uni-bremen.de
www.biba.uni-bremen.de
LogDynamics – Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics, Halle 26, Stand B50:
Der Forschungsverbund an der Universität Bremen verbindet Grundlagenforschung und anwendungsnahe Forschung mit Transfer und Lehre an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Durch die Kombination von betriebswirtschaftlichen, informationstechnischen und produktionstechnischen Forschungsansätzen forciert LogDynamics die interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Lösung von logistischen Problemstellungen. Inhaltlich geht der Forschungsverbund der Frage nach, inwieweit die Dynamik in logistischen Prozessen beherrschbar gemacht werden kann. LogDynamics zeigt den Intelligenten Container und seine Leistungen anhand eines Modells. Ein in den Container integriertes System berechnet ein Modell zur Vorhersage von Qualitätsänderungen für die Ware und meldet sich automatisch beim Disponenten, wenn es ein Risiko für die Ware erkennt, zum Beispiel Temperaturschwankungen bei Lebensmitteltransporten.
Dipl.-Betriebsw. Aleksandra Himstedt,
Tel.: 0421 218-50 106,
E-Mail: him@biba.uni-bremen.de
www.logdynamics.de
BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH, Halle 26, Stand G50 (BMWi):
Gleich mit zwei Demonstratoren wartet das BIBA am BMWi-Stand auf. Innerhalb der Präsentation des Technologieprogramms Autonomik (Autonome und simulationsbasierte Systeme für den Mittelstand) zeigt es das Modell eines Hafenterminals: Selbstfahrende Autos im Umschlagsprozess von der Schiffsrampe bis zur Verladung auf den LKW. Während des gesamten Prozesses werden die Fahrzeuge mit RFID-Technik verfolgt und Ereignismeldungen an ein IT-System gesendet, vom dem aus Meldungen an Partner in der Prozesskette verteilt werden. Das zweite Modell zeigt das easyTracing-System: In die Kleidung integrierte IuK-Technik unterstützt die Menschen bei ihrer Arbeit und kann auf Dauer das RFID-Handlesegerät ersetzen. Beide Demonstratoren entstanden in dem Projekt RAN (RFID-based Automotive Network). Sein Ziel ist es, die Informationstransparenz in Produktions- und Logistiknetzwerken der Automobilindustrie zu erhöhen.
Dipl.-Wi.-Ing. Dirk Werthmann,
Tel.: 0421 218-501 67,
E-Mail: wdi@biba.uni-bremen.de
www.biba.uni-bremen.de
(Sabine Nollmann)
Das Programm zum Innovationsforum steht im Internet unter: www.fairworldwide.com