Exzellenzinitiative: Universität Bremen startet mit dem Zukunftskonzept „Ambitioniert und agil“
Informationsveranstaltung des Rektorats für die Uni-Öffentlichkeit über den Beginn der Exzellenzförderung am 1. November 2012 / Uni-Logo wird der Exzellenz angepasst / Infobroschüre für Uni-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Am 15. Juni 2012 hat die Universität Bremen in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern den Zuschlag in allen drei Förderlinien erhalten. Ihr bisher größter Erfolg in ihrer über vierzigjährigen Geschichte. Als eine von elf Exzellenzuniversitäten ist die Uni Bremen endgültig in der Spitze der deutschen Universitätslandschaft angekommen. Am 1. November 2012 beginnt die offizielle Förderung der Bremer Uni als Exzellenzuniversität. Aus diesem Anlass hat das Rektorat heute alle Uni-Angehörige von den Studierenden über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wissenschaft, Verwaltung und Technik bis hin zu den Professorinnen und Professoren zu einer Kick-Off-Veranstaltung in das Hörsaalgebäude eingeladen. Die Uni-Leitung informiert dabei über den Stand, die Umsetzung des Zukunftskonzepts und das weitere Vorgehen der Universität im Rahmen der Exzellenzförderung und steht für Fragen zur Verfügung.
Die Universität Bremen wird mit den Exzellenzmitteln und der Umsetzung ihres Zukunftskonzepts „Ambitioniert und agil“ den Ausbau der Einrichtung als international anerkannte Forschungsuniversität mit hohem Lehrniveau und des „Campus der jungen Talente“ in Bremen weiter fortsetzen. Mit neun Maßnahmen soll erreicht werden, dass sie
- sich in ihren Wissenschaftsschwerpunkten mit den außer-universitären Partnern stärker vernetzt und strategisch abstimmt,
- neue Forschungsideen und kreative Gruppen in allen Fächern unterstützt und
-attraktive Karrierechancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs anbietet.
Einiges ist bereits in die Wege geleitet worden. So startet mit Beginn der Förderung der Uni Bremen durch die Exzellenz-Initiative am 1. November das Graduiertenkolleg „System Design“ (SyDe). Gefördert wird die Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden, die sich mit dem Entwurf von elektronischen Systemen beschäftigen werden. Die ständig steigende Komplexität solcher Systeme – die beispielsweise in Mobiltelefonen, aber auch in Autos und Flugzeugen, der Robotik und der Raumfahrt eingesetzt werden – erfordert neue intelligente Verfahren, um ihre korrekte Funktionsweise und Sicherheit zu gewährleisten. Das Graduiertenkolleg SyDe ist an der Universität Bremen im forschungsstarken Profilbereich „Information – Kognition – Kommunikation“ angesiedelt und arbeitet mit externen Forschungsinstituten zusammen: Dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR). Mit dieser und anderen Maßnahmen will die Universität Bremen die Ausbildung von Nachwuchsforschern weiter verbessern. SyDe startet mit einer Gruppe von zehn Doktoranden, wobei der Frauenanteil bei 50 % liegen wird - für die fachliche Ausrichtung überdurchschnittlich.
Der Universität Bremen steht für die Umsetzung des Zukunftskonzepts „Ambitioniert und agil“ für die gesamte Universität in den kommenden fünf Jahren Fördermittel in Höhe von rund 45 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Exzellenzcluster „The Ocean in the Earth System – MARUM“ beträgt die Förderung mit Mitteln aus der Exzellenzinitiative ebenfalls bis 2017 insgesamt 34 Millionen Euro. Rund 7 Millionen fließen in die Graduiertenschule „Bremen International Graduate School of Social Sciences“ (BIGSSS).
Das Uni-Logo ist um einen Exzellenz-Zusatz erweitert worden. Die Universität hat zum Start der Exzellenz-Förderperiode zudem eine Broschüre erarbeitet, die insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber informiert, wie sie sich bei der Umsetzung des Zukunftskonzeptes einbringen und in welchen der neun Maßnahmen sie sich ganz konkret unter welchen Voraussetzungen bewerben können. Die Ausschreibungen sind ab heute auch unter www.uni-bremen.de/exzellent einsehbar.
01-11-2012
Pressemitteilung der Universität Bremen | Nr. 341 / 1. November 2012
Kontakt: Prof. Dr. Rolf Drechsler