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Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur / AGRA | Informatik | FB03 | Universität Bremen

Preis für herausragende Gleichstellungsarbeit: Informatica Feminale ausgezeichnet

Rolf Drechsler und Veronika Oechtering nahmen den Preis entgegen


Die Informatica Feminale - Internationale Sommeruniversität für Frauen in der Informatik ist mit dem Preis für herausragende Gleichstellungsarbeit des Fakultätentags Informatik ausgezeichnet worden. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals verliehen.

Professor Rolf Drechsler, Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik, und Veronika Oechtering, eine der Mitbegründerinnen der Informatica Feminale und Leiterin des Kompetenzzentrums Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen, nahmen den Preis bei einer Festveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum des Fakultätentags Informatik entgegen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Er wird an Einzelpersonen und Personengruppen aus den Mitgliedsfakultäten und -fachbereichen des Fakultätentags Informatik verliehen, die sich herausragend für die Gleichstellung in der Informatik engagieren.

„Nicht nur in technischen Studiengängen sind alltägliche Prozesse etabliert, mit denen bewusst oder unbewusst in stereotyper Weise über Geschlechterrollen entschieden wird. An der Universität Bremen möchten wir hier mit der Informatica Feminale bewusst gegensteuern. Es gilt, einen nachhaltigen Wandel hin zu mehr Frauen in der Informatik in Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern“, sagte Rolf Drechsler. Veronika Oechtering ergänzte: „Rund 3.000 Informatikstudentinnen haben die Bremer Informatica Feminale oft mehrfach besucht, einige von ihnen haben inzwischen Professuren inne. Gleichzeitig findet ein Generationswechsel unter Informatikerinnen statt: Ehemalige Teilnehmerinnen haben nun ihre Töchter vom Besuch der Sommeruniversität überzeugt. So kann die Informatica Feminale einen Teil zum stetigen Anstieg der bundesweiten Frauenanteile im Informatikstudium beitragen.“

Über die Informatica Feminale

Die Informatica Feminale fand 1997 zum ersten Mal statt und wird jährlich von etwa 200 bis 250 Frauen besucht. Die Angebote der zwei-bis dreiwöchigen Sommeruniversität sind breit gefächert: In jeweils etwa 40 bis 50 Lehrveranstaltungen werden sowohl Grundlagenwissen als auch Spezialthemen vermittelt. Zugleich bietet die Informatica Feminale Raum und Zeit für kritische Reflexion und experimentelle Auseinandersetzung mit fachlichen und gesellschaftlichen Entwick¬lungen. Die Veranstaltung richtet sich an Studentinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Abiturientinnen, Fachfrauen aus der Praxis, aber auch andere Interessentinnen. So kann sie beispielsweise von Berufstätigen im Rahmen einer Bildungszeit genutzt werden. Nach dem Vorbild der Informatica Feminale finden seit 2001 auch an der Hochschule Furtwangen und der Universität Freiburg sowie seit 2003 an der Universität Salzburg Sommeruniversitäten für Frauen in der Informatik statt.

Über den Fakultätentag Informatik

Der gemeinnützige Verein Fakultätentag Informatik der Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland (FTI) e. V. vertritt seit 1973 die Interessen von inzwischen über 50 Mitgliedsfakultäten und -fachbereichen von Universitäten, an denen das Fach Informatik gelehrt und erforscht wird. Der Fakultätentag Informatik fördert Wissenschaft und Forschung in der Informatik, indem er die wissenschaftliche Zusammenarbeit seiner Mitglieder unterstützt und die universitäre Ausbildung in der Informatik koordiniert. Dabei arbeitet er mit Gremien innerhalb und außerhalb der Hochschulen zusammen und veröffentlicht Stellungnahmen und Positionspapiere zu aktuellen bildungspolitischen Themen mit Informatik-Bezug. Mitglieder des Vorstands und der Studienkommission vertreten den Fakultätentag Informatik zudem bei zahlreichen nationalen Wissenschaftsorganisationen.

Weitere Informationen:
https://www.informatica-feminale.de
https://ft-informatik.de
21-11-2023
Pressemitteilung Uni Bremen | 21.11.2023

Kontakt: Rolf Drechsler


Preis für herausragende Gleichstellungsarbeit: Informatica Feminale ausgezeichnet   | Wolfgang Borrs
Wolfgang Borrs


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