Entwurfsmethodik für Eingebettete Systeme
Im Rahmen des Projektes wird der Entwurfsprozess für Eingebettete Systeme detailliert untersucht. Ein besonderer Fokus liegt bei diesem Projekt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Das Projekt wird in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Masahiro Fujita an der Universität Tokio durchgeführt.
Kontakt: Dr. Görschwin Fey
Die Kooperation der Informatik (Fachbereich 3) der Universität Bremen mit der School of Engineering der renommierten Universität von Tokio wird über die nächsten drei Jahre durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Die Universität von Tokyo zählt zu einer der Weltweit renommiertesten Universitäten und belegte in den vergangen Jahren in internationalen Vergleichen herausragende Platzierungen. Sowohl im Times Higher Education Ranking als auch im Academic Ranking of World Universities, Universität von Shanghai belegt sie jeweils den ersten Platz unter allen Asiatischen Universitäten. Auch im weltweiten Vergleich rangiert die Universität von Tokyo jeweils unter den besten 20.
Das Kooperationsprojekt wurde durch Herrn Dr. Görschwin Fey von der Universität Bremen angebahnt und beantragt, während er 2007/2008 für ein halbes Jahr eine Gastprofessur in Tokio inne hatte. Besonderes Augenmerk liegt bei dem Projekt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. So werden sowohl Aufenthalte deutscher Studierender und junger WissenschaftlerInnen in Japan als auch umgekehrt gefördert. Auf diese Weise soll der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Japan gefördert werden.
Gleichzeitig bietet sich für beide Seiten eine hervorragende Gelegenheit einen Einblick in das jeweils andere Bildungssystem zu bekommen.
Den Kern des Projektes stellt die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Rolf Drechsler (Bremen) und Prof. Masahiro Fujita PhD (Tokio) dar. Es wird der Entwurf Eingebetteter Systeme betrachtet, d.h. elektronische Steuersysteme, wie sie in vielen Alltagsgegenständen wie Handys, Bankautomaten, etc. zum Einsatz kommen. Der Entwurf der Systeme wird immer schwieriger, was sich zum Beispiel in der Funktionsvielfalt von Handys widerspiegelt. Gleichzeitig bestehen hohe Qualitätsanforderungen um die korrekte Funktionsweise zu garantieren. Aus Sicht der Informatik sind deshalb effiziente Methoden zur Verifikation und zum Verstehen von Fehlern gefragt. Eine hochaktuelle Fragestellung ist die Analyse der Robustheit eines Eingebetteten Systems. Die Strukturen der verwendeten Schaltkreise werden zunehmend kleiner und sind dadurch fehleranfällig. Ob solche Fehlfunktionen von Teilkomponenten die Systemfunktion beeinträchtigen und damit zum Beispiel ein Sicherheitsrisiko darstellen muss analysiert werden. Aufgrund der enormen Verbreitung Eingebetteter Systeme ist dieses Thema nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht hoch interessant, sondern auch von großer wirtschaftlicher Relevanz.