Laser-Auftragschweißen für Hochdurchsatzuntersuchungen und additive 3-D-
Fertigungen komplexer Legierungen und Verbundwerkstoffe
Im Projekt wird das zentrale Datenmanagement entwickelt, welches die Erfassung und semantische Ablage der Prozessparameter- und Metadaten sowie die Schnittstellenentwicklung zur dynamischen Prozesssteuerung beinhaltet.
Kontakt: Prof. Dr. Rolf Drechsler, Dr. Sebastian Huhn
Laser-Auftragschweißen – auch Laser Metal Deposition (LMD) genannt – ist ein additives, pulverbasiertes Fertigungsverfahren für Metalle. Bei dieser Art von 3D-Druck entstehen große Bauteile und sehr feine Strukturen, beides mit vergleichsweise hohen Aufbauraten. Mithilfe von LMD können Strukturen sogar auf bestehende Teile und Flächen aufgebaut werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Realisierung dieser Forschungsanlage beinhaltet die Konzeptionierung und Implementierung des Datenmanagements.
Für eine gute wissenschaftliche Praxis, d.h. zur Sicherstellung einer späteren Rekonstruierbarkeit einzelner Versuche und zur Belastbarkeit der Versuchsergebnisse, ist es essenziell, dass alle Prozess- und Meta-Daten erfasst und strukturiert abgelegt werden. Hierbei bestehen u.a. Herausforderungen in der Heterogenität und dem hohen Volumina dieser Daten. Neben der reinen Erfassungen, sollen die Daten mit applikations-spezifischen Algorithmen prozessiert und deren Analyseergebnisse zur dynamischen Prozesssteuerung verwendet werden. Diese dynamische Steuerung setzt zwingend einen wohl-definierten, sicheren Eingriff in die Anlage voraus. Hierdurch sollen neue, hoch-komplexe LMD-Prozesse ermöglicht werden.