StackADrop: Ein vielseitiger Biochip für Forschung und Anwendung
Hintergrund
Laborarbeit ist aufwändig und teuer.
Die bestehenden Abläufe zur Analyse von z.B. Blut, Urin o.ä. sind praktisch nicht automatisiert, so dass ein Großteil der Arbeit „von Hand“ erledigt werden muss.
Selbst einfache, etablierte Tests benötigen deshalb nicht nur den Transfer der Proben in ein Labor, sondern werden dort manuell bearbeitet,
so dass Zeitaufwand und Kosten für solche Analysen nach wie vor hoch sind.
Biochips versuchen dieses Problem dadurch anzugehen, dass sie ein Labor auf die Größe eines Computerchips („Lab-on-a-Chip“, LoC) reduzieren.
Diese lassen sich dann direkt vor Ort einsetzen, ohne dass Proben eingeschickt und Ergebnisse abgewartet werden müssen, direkt vor Ort einsetzen.
Dies reduziert nicht nur die Kosten und den Zeitaufwand sondern ermöglicht zum Beispiel die medizinische Versorgung in Gebieten mit wenig bzw. keiner Infrastruktur.
Die Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur forscht seit vielen Jahren erfolgreich mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt (z.B. Prof. Krishnendu
Chakrabarty, Duke University, USA | Prof. Tsung-Yi Ho,National Tsing Hua University, Taiwan | Prof. Robert Wille, Johannes Kepler Universität, Österreich)
im Bereich Biochips. Diese internationale Zusammenarbeit zeichnet sich durch die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten auf anerkannten und
ebenfalls internationalen Fachtagungen aus.